VOXEL4U: ERSTES UNTERNEHMEN ZIEHT INS TECHNO-Z URSTEIN
3D-Druck Pionier kommt in den Wissenspark
24.06.2022 Salzburg. Die Errichtung des Techno-Z Urstein schreitet zügig voran. Viele Unternehmen interessieren sich bereits für das neue Office-Home-Konzept, das auf 8.000 Quadratmetern Fläche klassische Büros und offene Arbeitswelten verbinden wird. Die Voxel4U GmbH ist das erste Unternehmen, das in das neue Techno-Z Urstein einziehen wird. Anfang 2023 wird der 3D-Druck-Pionier sein Headquarter von Abtenau in den Wissenspark verlegen. TEST
Für Ing. Robert Grünwald, Geschäftsführer der Voxel4U, war die Entscheidung für das Techno-Z Urstein logisch: „Ausschlaggebend war für uns die Lage im Salzburger Zentralraum, die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Nähe zur Fachhochschule. Außerdem haben wir bereits Kunden in der Science City Itzling, das Netzwerk des Techno-Z ist für uns sehr interessant.“
Der Name Voxel4U ist Programm. Voxel bezeichnet einen Bildpunkt in einem dreidimensionalen Gitter, vergleichbar also mit einem Pixel im zweidimensionalen Raum. Voxel4U setzt seinen Schwerpunkt auf industriellen 3D-Druck mit pulverbasierenden Verfahren um die individuellen Anforderungen von Kunden bestmöglich erfüllen zu können. „Wir sind Pioniere und Missionare zugleich“, sagt Grünwald. „Denn das Wissen über die immensen Möglichkeiten des 3D-Drucks ist noch nicht in allen Unternehmen angekommen.“
Stark wachsender Technologiezweig
Doch die Salzburger wissen, dass 3D-Druck einer der am stärksten wachsenden Technologietrends überhaupt ist. Das US-amerikanische Marktforschungsinstitut Allied Market Research (https://tzv.link/printing) prognostiziert für die Branche ein Wachstum von über 20% pro Jahr. 2030 soll das globales Marktvolume bei 94 Milliarden US-Dollar liegen.
Die Pläne von Voxel4U sind aber noch ambitionierter. Der Businessplan sieht ein jährliches Wachstum von 30 bis 40 Prozent vor, für das laufende Jahr wird mit einem Umsatz von 600.000 Euro gerechnet. Dabei erfolgte der operative Start des Unternehmens Anfang 2020 zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Der erste Lockdown sorgte bald für einen Einbruch der Nachfrage, einer der Gründungsgesellschafter schied aus. Mittlerweile sind die Salzburger 3D-Pioniere aber wieder voll auf Kurs.
„Es gibt fast keine Grenzen“
Der technische Leiter und Gesellschafter von Voxel4U, Peter Weiss, beschäftigt sich schon mehr als 15 Jahre mit 3-Druck-Verfahren. Er ist von den Vorteilen der Technologie restlos überzeugt. „Bei der Herstellung von Prototypen sowie Klein- und Mittelserien ist der 3D-Druck konventionellen Fertigungsverfahren in Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit deutlich überlegen“, erklärt Weiss. „Je nach Anforderung und Geometrie ist der 3D-Druck bis zu einem Volumen von 10.000 Stück günstiger als z. B. Spritzguss.“
Die niedrigeren Produktionskosten resultieren etwa durch den Wegfall der Montagekosten. Teile, die im traditionellen Herstellungsverfahren getrennt konstruiert und zusammengefügt werden müssen, können im 3D-Druck als eine Baugruppe hergestellt werden. Moderner 3D-Druck bietet außerdem enorme Geometrie- und Designfreiheit. „Es gibt fast keine Grenzen“, sagt Robert Grünwald, „so müssen z. B. Gewinde nicht wie im Metallbau extra geschnitten werden, sondern können einfach mitgedruckt werden.“ Ein Online-Kalkulations-Tool bzw. eine kostenlose Fachberatung sorgen für volle Kostentransparenz vor Auftragserteilung.
So vielfältig wie die Möglichkeiten des 3D-Drucks sind auch die Branchen der Kunden, die auf die Lösungen von Voxel4U vertrauen. Bislang hat das Unternehmen Teile für Hersteller medizinischer Geräte, den Maschinenbau, für Sonderfahrzeuge wie Feuerwehren und Traktoren, Sportgeräte sowie für die Elektronikindustrie produziert.
Ressourcenschonendes Druckverfahren
Bei Voxel4U kommen unterschiedliche 3D-Druckverfahren zum Einsatz, besonders stolz sind Grünwald und Weiss auf ihre HP Multi Jet Fusion. Tausende 0,08-mm starke Pulverschichten formen aus PA12 (Nylon) 3D-Objekte – das Pulver wird dabei nur dort verschmolzen, wo die Teile entstehen.
Die Festigkeit der Objekte ist mit jener von Spritzguss absolut vergleichbar. Das Verfahren gilt als ressourcenschonend, da nahezu kein Abfall entsteht: Das nicht verschmolzene Pulver kann für den nächsten Produktionszyklus wiederverwendet werden. Nach dem Reinigen der Teile können diese bei Bedarf auch gefärbt oder lackiert werden.
Office Home: Hohe Lebensqualität für Mitarbeiter
Das Techno-Z Urstein wird Voxel4U als neues Headquarter dienen. Auf rund 300 Quadratmetern wird dort das Unternehmen ab Anfang 2023 zeigen, was mit 3D-Druck alles möglich ist. Werner Pfeiffenberger, Geschäftsführer der Techno-Z Verbund GmbH, freut sich über diese Kompetenz am Standort: „Unser neues Office-Home-Konzept kombiniert nicht nur unterschiedliche Arbeitsplatzmodelle, wie das klassische Büro oder einen flexiblen Proworking-Bereich. Auch der Branchenmix ist entscheidend: Daher freut es mich sehr, dass wir mit Voxel4U den Technologie-Vorreiter für industriellen 3D-Druck für den Standort begeistern konnten.“
Das Office-Home-Konzept im Techno-Z Urstein ist das Resultat von über 30 Jahren Erfahrung in der Leitung der erfolgreichen Salzburger Technologiezentren und begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen. Pfeiffenberger hat in eigenen Studien die Anforderungen von Unternehmen an Büroimmobilien genauestens analysiert: „Der Großteil wünscht sich flexible Bürolösungen, in denen sich die Mitarbeiter einfach wohlfühlen“, sagt Pfeiffenberger. „Mit diesem Konzept lassen wir eine Lebenswelt entstehen, sodass man sich fast wie zuhause fühlt. Wir sehen nicht nur den Arbeitgeber als Kunden, sondern den einzelnen Mitarbeiter.“
Neben flexiblen Arbeitsplätzen sind aber bei Proworking auch andere Faktoren für eine hohe Lebensqualität von Bedeutung: Gesundes Essen, Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten, Kinderbetreuung und natürlich ausreichend Parkplätze sollen das Techno-Z Urstein zu einem Leuchtturmprojekt für modernes Arbeiten werden lassen.
Weitere Informationen zum Techno-Z Urstein:
https://urstein.techno-z.at/
Rückfragen
Mag. Monika Sturmer
Kommunikation │ Techno-Z Verbund GmbH
T +43 662 45 48 88 143 │ M +43 664 413 71 61 │monika.sturmer@techno-z.at
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